Knokblog
Samstag, 23. September 2006
Mutti

Jan übersetzt Glens "Never trust a Hustler":

Glen: Don't you just hate it, if a guy says he's straight and let a queen suck him off?

Jan übersetzt "Küsse keinen Callboy": Ey, findst nicht auch scheiße, wenn die Mutti Pfannkuchen macht und dann schmeckt wie Schwarzwälderkirsch?

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Budapest mit Hajnal

Dann doch noch zwei Tage länger in Budapest - die tolle Hajnal machts möglich. Landschaftsarchitektin, wir bauen zusammen ein Bergmodell - sie muss noch ein Gebäude einfügen, das "in das Landschaft fließt" und ich schlage vor: "Ein Hirsch!" - sie: "Wie groß?" - ich: "100 mal 200 Meter." Ich muss loslachen, täusche aber einen Hustenanfall vor.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel fand
Eine Mail von Martin P., doch bitte, ich als Deutscher, drei sehr, sehr anzügliche Gedichte von Brecht einzusprechen. Letzter Vers von "Über die Verführung von Engeln":
Doch schau ihm nicht beim Ficken ins Gesicht
Und seine Flügel, Mensch, zerdrück sie nicht.

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Währungen ohne Zukunft
Elefanten in Porzelanläden

Flotter Flirt
"Hey Kleine, Lust auf ein bisschen Revolution? Heut Nacht könnt alles anders werden..."

Knoksop
Frank: "Wo beginnt .hier., wenn man .dort. ist?"
Manuela: "Sprache macht Wirklichkeit und reflektiert sie nicht."
Frank: "Das war keine Antwort auf meine Frage."
Manuela: "Deins war ja auch keine Frage!"

Der letzte Gedanke
Wann überweisen sie endlich, wann überweisen sie endlich? Dazwischen kurz: Budapest, ohhh, Budapest. Könnt ich in dich ziehen?

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Donnerstag, 21. September 2006
Budapest

Erna gelangweilt gegen 22 Uhr: Vera, come on, the revolution might start soon.

Aber: oh, geile Stadt! Der Weg von Krakow war ein wenig langsamer als gedacht. Zwei Stunden lang Polen mit Rosenkranz an mir vorbeifahren sehen, bis ein netter Trucker anhielt. Dann bis zur Grenze, dann mit einem Ex-Nationalspieler der slowakischen Fußballmanschaft weiter bis nach Dolný Kubín - er verzweifelte erst daran, dass ich auch wirklich gar nix über Fußball wusste (und ihn und Miltan, Mirtan oder wie der auch immer hieß nicht erkannte). Dann zeigte er mir Schlösser und die Gegend. In D.K. dann im Busfahrerhäuschen, bis mich ein Trucker wieder ein paar Kilometer mitnahm und dann stand ich in der Nacht im Regen und wollte schon im McD schlafen, als Kajo mich mitnahm, wild telefonierte und sich als Humanitärer Helfer vorstellte - und mich bei ihm uns seiner Familie übernachten lies (inklusive Familienstreit, den ich im Schlaf miterleben durfte). Am nächsten Morgen dann schnurstracks nach Budapest und alles war gut!

Morgens um drei dann mit Erna und Vera dreißig Demonstranten an uns vorbeirennen sehen und dann dreißig Polizisten, die eifrig - wahrscheinlich mit Fake-Munition - in die Luft ballerten. Ich machte ein Gruppenfoto von den Polizisten, einer sah mich an, ich winkte ihm zu und er überlegte, mich zu erschießen. Hihi.

Samstag dann nach Sarajevo - oh, bin ich gespannt!

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Montag, 18. September 2006
Nicht arbeiten aber chatten

Vorletzter Tag in Krakow, morgen geht es weiter nach Budapest -- wenn ich es denn an einem Tag schaffe. Die Hitchhiking-Legenden gehen da weit auseinander... Aber endlich hab ich einen, zwei Hosts gefunden, dann ist es auch nicht mehr lange bis Sarajevo - so langsam dürfte jedes Hospitalityclub-Mitglied von dort eine Mail von mir bekommen haben. Mein Journalisten- und Musikerhost Dalio ist leider bis Mitte nächste Woche außer Haus, mit ihm hätte ich Frisbee in Landminen-verseuchten Spielplätzen spielen können. Aber gerade setze ich sehr auf Davor, der in einer NGO für ein europäisches Bosnia-Herzegovina aktiv ist.

Sonst wundert mich ein kleiner Videochat mit M. der Verflossenen. In Hamburg dürfte weitere Strangeness bei/nach einem Kaffee zu erwarten sein...

(Und jetzt riecht es plötzlich so gut - tolles Parfüm irgendwo. Aber nicht nur Parfüm, ohhh, ohhhh....)

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Nicht arbeiten aber chatntenq

[edit: Was war das denn? Blödes Enter, graues Enter. Und Wespe hau ab von meinem Sandwich!]

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Freitag, 15. September 2006
Krak, please Krak!

Jetzt also schon Krakow und aus Warszawa kein Blogeingtrag. Auch liegt gerade das Reisetagebuch still. Scheint ganz so, als ob jetzt der gefühlte Urlaub beginnt - und das, wo neue Aufträge und Arbeiten anstehen. Aber erstmal war Warszawa mit Dangaroo, Jenny und Andib - Toni, in Polen lebender Inder lud uns zu sich ins indische Restaurant groß ein, Camillo und Jonathan waren auch da - große Wiedersehensfreude und natürlich Chili und Bier bis zum Abwinken.

Gestern dann aber nach eineinhalbstündiger Irrfahrt durch Warszawa (merke, traue keinen Einheimischen bis Du jemanden triffst, dem Du trauen musst), zwei Stunden Warterei an der Straße dann mit dem urlieben Truckfahrer nach Krakow. Fünf Stunden für 300 Kilometer, eine halbe Stunde über Abkürzungs-Schotterpisten und durch stockdüsterer Wald- und Wiesenidylle. Dann aber fuhr er mich bis zur Haustür, wo Host-Virgin Agneszkia mit einem Superrührei und ihrem Bruder auch mich wartete. Schlaf, Schlaf, Schlaf.

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Sonntag, 10. September 2006
Letzter Tag in Vilnius

Toll, und jetzt, wo ich morgen nach Warszawa trampen will, fängt es wie blöd an zu regnen.

Dafür war der gestrige Abend erstens ganz anders und zweitens viel besser, als gedacht. Auf Lukas Balkon, ohne Lukas dafür mit seiner Exfreundin. Einige Zigaretten, unendlich viel Gespräch und dann noch die dreistündige Filmfassung von "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins". Zwar waren mir so ziemlich alle Schauspieler zuwider, trotzdem hat es großen Spaß gemacht. Der Schlaf wurde dann auch nur erstaunlich wenig von Amok-Katze und Darling Nina gestört, dafür sieht heute meine rechte Hand aus, als ob ich jahrelang Freundschaftsbändchen aus Natodraht getragen habe.

Das "Milky Lasers"-Konzert war ganz nett. Bühne aus den DDR-70ern, der Programmierer an einem faden Schreibtisch und gelangweilt, die Sängerin aber klasse. Ich wurde derweil halblitern mit Vodka-O abgefüllt, schoss eine Milliarde Bilder vom Bühnenbild und suchte Anschluss mit diversen Leuten, die dann aber alle aufgaben. Oder gab ich auf? Keine Ahnung.

Auf dem Nachhauseweg durch die Republik Uzupi (deren religiöser Anführer, wie er sich selbst bezeichnete, mir zuvor in einem netten Cafe begegnet ist) trage ich paranoid mein Skalpell mit mir spazieren. Zum Glück sehen die drei Engländer nicht, mit wem sie es zu tun haben, als sie mich baten, ein Bild von ihnen zu machen.

Ich schäme mich noch immer für das Skalpell.

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Freitag, 8. September 2006
Liegen lernen

Er kann ganz arg gut liegen. Sonst aber nichts.
Der Fullcontactman!

Mit dem einsamen Reisen ist das ja auch so ein Ding. Langeweile und größte Freuden warten an allen Ecken, nur dass man ja immer irgendwie weiter muss. Und dann schreibt man halt ein Blog und trinkt Bier.

Schade nur, dass es draußen in der Laube am Fluss kein WLAN hat und ich zwischen dunklen Holzmöbeln und familienfreundlichem Muff jetzt zwischen den Tasten nach etwas Abwechslung suchen muss.

Wenn alles aber gut geht, dann geh ich heute ins "Milky Lasers"-Konzert, was angeblich auch ganz gut sein soll. Und - angeblich - musizieren die sich auch durch die gesamte cheesige Musikgeschichte, dass es eine Freude ist. Ich bin ja gespannt.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe
Katze Nina, wörtlich, mit Krallen und jugendlich unschuldigem Blick. Dann hüpfte sie weg, weil ich schrie.

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Gescheiterte Homepage-Witze
Wie nennte man einen DNS-Server, der... äh... Wurm, also... äh... ach, egal.

Flotter Flirt
"Hey Kleine, seit wann trägt Aphrodite kurzes Haare?"

Knoksop
Frank: "Kennt Ihr das Gefühl, eigentlich jemand total anderes zu sein?"
Manuela: "Natürlich.
Frank: "Soll das jetzt ein Gespräch werden oder was?"
Dirk: "Manuela spricht nicht, sie schießt mit jedem Wort."
Manuela: "Ihr spielt ja auch ständig mit einem Amboss auf dem Salonpiano meiner Geduld."
Frank: "Den Wildwest-Vergleich mag vielleicht nicht jeder verstehen."
Dirk: "Aber dafür kommt ja immer jemand, der aufs Offensichtliche hinweisen muss."
Manuela: "Drei, die sprechen, als wären sie einer..."

Der letzte Gedanke
Wenn ich alles weglasse, bleibe nur ich dann übrig, oder nichts? Oder: finde ich jetzt das Koma von Garland gut oder nicht?

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Dienstag, 5. September 2006
Rubriken

Lange nicht mehr, heute alles dreimal

Drei Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel fand
Einen Waschlappenhandschuh, bestickt mit: Sauberkeit und Ehre
Eine Packung Zigaretten der Marke Westbamrolor, Entwickelt von Anagramm- und Musikdeppen
Das einzigartige Buchduo: Vom Vergessen & Vom Finden

Flotter Flirt
"Hey Kleine, meine Freunde nennen mich Mister Roboto. Aber Du darfst auch Dirrtlord of the never ending, ever lasting flame of unconscious readiness zu mir sagen."
"Hey Kleine, normalerweise sind meine Anmachsprüche echt lang - aber bei Dir reicht wahrscheinlich auch ein kurzer!"
"Hey Kleine, schonmal einen Prinzen im Alpha-Status geküsst?" - "Nein." - "Quak."

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Eiszeit
Zwölf Uhr Fünfunddreißig

Gesichtswurstmotive
Das Gesicht von Roberto Blanco

Fast vergessene Jugendträume
Nina Emele mit Sprüngen aus über einem Meter Höhe beeindrucken

Knoksop
Dirk: "Wenn jetzt gleich die Welt untergeht, sind wir dann alle von unserer Schuld befreit?"
Frank: "Du meinst zum Beispiel, dass Du eine halbe Stunde nach Manuelas Tagebuch gesucht hast, nur um darin zu lesen, nur um sie damit zu erniedrigen?"
Manuela: "Dirk, Du hast was?"
Dirk: "Stimmt gar nicht - und Frank ist schuld. Er wollte wissen, ob Du rausgefunden hast, dass er sich immer in deiner Unterwäsche eingräbt und dann leise vor sich hinonaniert."
Manuela: "Und warum suchst Du dann nach meinem Tagebuch?"
Dirk: "Ich habe Dir doch gesagt, das stimmt nicht und Frank ist dran Schuld, du hässliche alte Sau!"
Manuela: "Du glaubst och nicht wirklich, dass ich auf den alten Trick reinfalle?"
Frank: "Welcher Trick?"
Manuela: "Sofortige Beleidigung, um dem Gesprächspartner als einzige Eskalationsstufe nur noch einen Schlag offen zu lassen, was der meist nicht tut und damit automatisch verloren hat."
Dirk: "Aber das wäre doch eine Beleidigung des menschlichen Geistes!"
Frank: "Das ist doch die ganze Gesellschaft."
Manuela: "Nein, einzig meine jetzige Gesellschaft."
Dirk: "Aber mit so billigen Pointen kannst Du dich auch nicht mehr aus der Affäre ziehen!"
Manuela: "Die Affäre ist, dass ihr mein Tagebuch lesen wolltet - das ich übrigens gar nicht schreibe!"
Dirk: "Ha, jetzt hast Du dich verraten! Aus der Ecke kommst Du nicht mehr aus!"
Frank: "So schnell manövriert man sich ins Abseits. Warum sollten wir nach dem Tagebuch gesucht haben, wenn sie gar keines hat?"
Manuela: "Es tut mir leid. Ich bin halt manchmal ein wenig emotional."

An dieser Stelle schwebt Superwoman in die Küche.

Frank & Dirk, gleichzeitig: "Oh, Superwoman. Es tut uns leid, wir werden nie wieder die rein sozial gegebene männliche Überlegenheitsrolle spielen, um aus einer auswegslosen Diskussionsposition gegen eine Frau zu kommen."
Manuela: "Oh, Superwoman. Es tut mir leid. Ich werde nie wieder in die rein sozial gegebene weibliche Emotional-Rolle schlüpfen, um einen Konflikt mit einem (oder zwei) Männern zu schlichten und damit die seit Jahrzehnten andauernde Unterdrückung der Frau, sicherlich auch selbstverschuldet, weiterzuführen und zu unterstützen."
Superwoman: "Euch sei verziehen. Und hör auf ein Tagebuch zu schreiben, so weinerlicher Kram passt nicht zu Dir!"
Manuela: "Ich hasse Euch alle!"

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Montag, 4. September 2006
Vilnius

Eigentlich ist nicht viel passiert. Aber gestern war ein guter Tag. Eigentlich rundum. Wunschlos glücklich.

Und neues Wissen: Das litauische L wird mit der Zunge zwischen der Zunge gesprochen, wie das englische TH. Ich konnte Giedre gar nicht lange genug zuschauen, wie sie es mir vormachte. Allzu nett, allzu nett. Und auch ein wenig Gras im Spiel.

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