Ach, was muss man oft von boesen Menschen hoeren oder lesen
Doch schlimmer war das solche Wesen, das zu Vollmond fand hierher
Als ich suchte Trost zu borgen, aus dem Klang von gesternmorgen
Fuer die groesste meiner Sorgen: ob Lennon ein Engel waer
Bald Gewissheit mehr als borgen: dass Lennon ein Engel waer
Darueber sann ich und nicht mehr
Stoss die Tuer auf und Gespenster tanzen durch mein Vollmondfenster
Nur ein Flegel geht durchs Fenster und ein Knoke tut sich auf
Zwar das Vieh ist nicht von Adel doch meine Kehle schnuert den Tadel
Und so reisst es die Plattennadel und legt gar schlimme Seiten auf
Sag mir, sonderbarer Vogel, was legst du garstige Seiten auf
Spricht der Knoke: Tocotronic
Teufelswesen ohne Gleichen, musstest einst dem Himmel weichen
Lass mich Kenntnis noch erreichen, dann pack dich ohne Wiederkehr
Sinnt Lennon allein da oben noch wie wir die Ewigkeit woben
Sprich, werd ich dich auch nicht loben, dann pack dich ohne Wiederkehr
Sind da Marmeladenbaeume im Himmel? Dann pack dich ohne Wiederkehr
Sprach der Knoke: Tocotronic
Tja, der Knoke, er fliegt nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer
Auf der bleichen Pepperbueste ueberm Kaminsims wie vorher
Was mach ich mit vierundsechszig, ruestig noch, nach Klaengen lechz ich,
Die behagen, doch es raecht sich, hier zu zweien zu sein und mehr:
Aus des Knokes schlankem Schatten hebt sich meine Seel nicht mehr
Und auf meiner Anlage von Panasonic laeuft nur noch die neueste Platte von Tocotronic
Gerade Ural 13 Diktators mit Raid Over Europe. Oh mein Gott. Und Victorious Night dreht das Samstagszimmer in ein Discoparadies. Und dann hört Victorious Night einfach so bang auf. Oh, Glück. Und dann beim Titelstück die geilen 90er-Arpeggios. Aaaaahhh! Das ist soooo gut! Und dann sogar die Gitarre. Haha. Oh, oh, Schweiß!
Der Versuch muss zwar scheitern, aber es hat wenigstens Spaß gemacht. Mirco, Sofahocker ruft beim Radio an, um sich über Unfairnisse bei den Weltrettungsplänen zu beschweren und wird daraufhin von der Welt ausgewählt, in einer Rakete in einen Vulkan geschossen zu werden und sich so bis zum Kern der Erde vorzubohren, um da die Welt zu retten. Das hätte jeder machen können, aber Mirco hat es erwischt. Bis jetzt schon viele Seiten in einem Rutsch geschrieben. Am besten nochmal von vorne.
Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe Samstagsfreuden: Juliana macht Caipis und redet mit brasilianischem Dialekt zuckersüßes Deutsch
Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Schimpfwörter aus der Zukunft Du Frizzante. Du Sportkehrer. Sie wissen schon, Sie... Sie...!
Flotter Flirt "Hey Kleine, es gibt drei Dinge, für die ich Dich liebe. Nummer eins bis drei sind die feinen Haare hinter deinen Ohren. Der Rest ist der Rest."
Knoke diskutiert wie ein Mensch
Heute: Sollte man Menschen für Fremdsprachenkenntnisse loben? Vorteile: Fördert die zwischenmenschliche Beziehung, Loben macht ja auch Spaß und drittens lobt es eine angelernte Fähigkeit und nichts naturgegebenes. Vergleiche: Figur vs Klamottengeschmack loben.
Nachteile: Der Gelobte könnte einen ungesunden Ehrgeiz entwickeln, dabei einen selbst überrunden und drittens die offensichtliche Lüge durchschauen.
Knoksop
Die Vorgeschichte: Dirk und Frank kamen als Siamesische Zwillinge zur Welt, Manuela ist deren eineiiger Drilling. Dirk: "Manuela, wie viel gibt eins und eins?"
Frank: "Drei, drei, drei!"
Dirk: "Wenn ich das nächste Mal knutsche, darfst Du nicht zuschauen, wenn Du immer alle Witze kaputt machst!"
Manuela: "Ein Schuss, nur ein Schuss. Aber zwei Leichen."
Der letzte Gedanke Ich darf mir keine Umweltschutzgedanken machen, weil das kitschig vor mir selbst ist. Aber Moritz, Nils und ich haben auch beschlossen, nie wieder über Religion zu reden, da wir alles Kluge dazu schon zwei Mal gesagt haben. Dafür aber ein letzter, aufgewärmter Gottesbeweis:
Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe Den Frühling in all seiner Pracht, jedoch ohne gegenseitiges Einverständnis
Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Menschenschatten Schwingende Mantelspitzen auf der anderen Seite der Klokabine
Flotter Flirt "Hey, Kleine. Mit dem Frühling kommen auch die Gefühle. Wo ein ein Stein, da jetzt mein Herz, wo einst nur Staub, da jetzt mein Wollen. Und wo einst nur die Flasche, da jetzt Du."
Knoke diskutiert wie ein Mensch
Heute: Verschleiernde Selbstbeschmutzung
Erklärung: Kaffeeflecken auf der Hose vor dem Meeting entdeckt. Im Meeting dann absichtliche Befleckung zur allgemeinen Nachvollziehbarkeit Vorteile: Allgemein nachvollziehbar, menschlich, besser, als wenn die anderen die echten Flecken selbst entdecken und das unerklärt bleibt
Nachteile: Echte Flecken würden vielleicht gar nicht erst erkannt, menschlich wirken ist nicht immer angebracht, Kaffee schmeckt zu gut zum Verschütten
Knoksop
Die Vorgeschichte: Frank hat sich zum Killer ausbilden lassen. Dirk findet das nicht ok, Manuela schmiedet heimlich Pläne. Frank: "... und dann musst Du mit der rechte Hand hinter dem linken Ohr ... genau ... und dann so ganz schnell ... ja, genau."
Dirk: "Bringst Du Manuela gerade das Töten bei, Frank?"
Frank: "Das brauche ich nicht mehr. Ich zeig ihr nur die Tür."
Manuela: "Konfrontiert mit dem Ende der Ewigkeit gebiert Frank ein Reich der Gedanken. Ein Reich, das er zuvor nie zu betreten wagte, das jedoch nicht nur meinen ..."
Dirk: "Frank, zeigst Du mir, wie ich überlebe, bevor Manuela ihren Satz beendet hat?"
Manuela: "Einen Punkt hinter Dirk machen. Einen Punkt hinter Dirk machen. Die Geschichte beenden, das Leben beginnen!"
Der letzte Gedanke Plötzlich so viel Energie. Ist's der Frühling, das Wochenende oder entdecke ich gerade mit dem neuen Jahr auch die Vorzüge des Wo-anders-Sitzens? Nämlich in der Küche auf der Couch, nämlich immer öfters. Türkisblauer Tisch vor mir. Und in den nächsten Tagen kommt die Amazon-Lieferung mit dem Mini-Fernsteuerhubschrauber. Spielen im Glück.
Was für ein Wochenende! Sogar mit Monster-i-Punkt unter dem Ausrufezeichen am Ende. Und so begann der Frühling mit einem Ausrufezeichen und einem Wochenende Lachen und Lächeln ohne Unterlass.
Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe Das größte Fragezeichen, das ich je gesehen habe. Fast so groß, wie das Ausrufezeichen, das sie Wochenende nannten.
Knoksop
Die Vorgeschichte: Manuela hat sich einer Genderoperation unterzogen, die schwer scheiterte. Seitdem irrt sie im Tschador über die Düsseldorfer Kö und versucht Tauben zu füttern. Ein trauriges Bild. Frank: "Manuela, komm doch zurück. Ich zitiere Dir auch Morrissey:
"Ich finde es äußerst langweilig, dass in unserer Gesellschaft so viel Wert auf Sexualität gelegt wird. Ich finde die ganze Idee von Sexualität überflüssig. Begriffe wie Heterosexualität, Bisexualität, Homosexualität kann ich nicht akzeptieren. Sie sind nur Vorsilben, die dem Wort "Sexualität" vorangesetzt werden. Es ist daraus zu folgern, dass es große Unterschiede zwischen den Menschen gibt, und das stimmt nicht. Eigentlich brauchen alle Menschen genau das Gleiche. Ich kann Heterosexualität auf keinen Fall anerkennen. Sie existiert nicht, und ich bin davon überzeugt, Homosexualität existiert auch nicht."
Manuela: "Danke, Frank. Du bist das Licht, das auch am Tage scheint.
Fiese Verletzung Diese muss im Dunkeln bleiben. Aber es ist die seltsamste Brand- oder Abriebwunde, die ich bis dato kenne. Noch blöder als der abgerubbelte Oberarm nach dem Sommerrodelbahn-Unfall in Bizau.
Flotter Flirt "Hey Kleine, seitdem ich Dich kenne, frag ich mich jeden Tag, ob's der letzte sein wird. Denn wär es der letzte und wär ich nicht bei Dir, so wäre mein Leben verwirkt.
Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Heute: Sing, Roboter, sing! Das Lied: I am a robot. Und hier der Text. Für Alise, wenn man mir den Witz erlaubt.
Der letzte Gedanke Mit dem Frühling kommt auch die Arbeit, glaube ich. Ich werde wieder früher aufstehen und mehr Motivation haben. Muss das immer so sein, dass es immer wieder so ist und nicht einfach immer?
Jan variiert sein "Für X würde ich meine Kinder schlachten"-Motiv: Wenn du aus dem taubenetzten Fenster einen Blick auf die Strasse werfen wuerdest und du siehst dort draussen das Maedchen, das dir am meisten bedeutet, durch deine Kindheit spazieren, wieviele Farben des Regenbogens wuerdest du opfern?
Irgendwie bin ich plötzlich in dieser Wohnung, die doch recht altertümlich aussieht. Auf einem Bett vor einem großen Eichenholz-Wohnzimmertisch. Dabei eine ältere Frau im Raum und zwei Leute auf dem Bett. Ich denke mir: So sieht also Kunst-Bourgoise-Alternative-undsoweiter-Realität aus. Wir rangeln im Bett, Klamotten fallen. Der Glatzkopf scheint eine Frau zu sein, mir wird klar: Hier gibt es keine Grenzen, alles ist gleich, alle Handlungen frei. Ich überlege mir unzüchtiges, komme mir seltsam spießig vor, es ist ein kindisches Fest der Freiheit. Wir rennen durch eine UInterführung mit orangenen, kleinen Ziegelchen. Die drei werfen sich gegen die Wand, die plötzlich nachgibt. Aber sie werden zurückgeworfen. Ein Spiel entbrennt. Ich mache mit - oh, welche Kräfte hinter der weichen Wand herrschen. Ich merke: Da sind Leute dahinter, die uns zurückwerfen, das Spiel mitspielen. Ein Rollstuhlfahrer rast an mir vorbei. Plötzlich unheilvolles Getöse - wieder auf dem Bett krümmt sich neben mir ein Kerl mit blutigem Stumpf, nicht klar ob am Knie oder am Ellenbogen. Schock - das Bein/der Arm ist abgerissen. Seltsam, Metall schimmert - er ruft mit gepresster Stimme: Eine Protese! Alle sind erleichtert. Es war nur die Protese. Der Traum geht weiter, aber das spielte dann auch keine Rolle mehr.