Knokblog
Dienstag, 7. August 2007
Aus dem Aufsatzbuch

Keller ausräumen, Aufsatzbuch 5. Klasse. Auffallend mein Sinn für Humor und tolle Spannungsbögen.

Die gute Idee
Herr Jakob, ein kleiner Mann mit Strubbelbart und einer Knollennase fuhr in die nahegelegene Stadt. Plötzlich machte es Wums! und der kleine Herr Jakob lag auf dem Boden. Auf einmal vernahm er ein lautes Schimpfen, das etwa so klang: "Wer war das?" Sofort bemerkte Herr Jakob, dass er mit Herrn Hutohr zusammengestoßen war. Dessen Vorderrad war verbogen. Nochmals donnerte Herr Hutohr los: "Herr Jakob, Sie Hut mit Ohren! Sie waren das! Sie sind eine Gefahr für die Öffentlichkeit! Wissen Sie das?" Da sauste eine gute Idee kreuz und quer durch Herrn Jakobs Kopf: "Wieso baue ich nicht einfach ein Tandem?" Schon fing er an. Geschickt schraubte er Herrn Hutohrs Vorderrad ab und fummelte sein eigenes Hinterrad an Stelle des Vorderrades bei Herrn Hutohrs Fahrrad. "Was machen Sie da Sie Verkehrssünder?" rief Herr Hutohr verärgert. "Ich baue ein Tandem." beantwortete Herr Jakob .
Einige Zeit später fuhren beide vergnügt zusammen in die Stadt.

Übrigens eine glatte Zwei.

Demnächst: Die Geschichte "Das unheimliche Haus", die mit "So ergab es einen 6-teiligen Fernseh-Film" endet.

Oder die Fortsetzungsgeschichte "Ein/e scha(de) urige/s (Erlebnis)Burg" mit dem Knallerende: "Der alte Herr blieb im Wald, und die Kinder rannten so schnell sie konnten nach Hause." Oder vielleicht doch die Spannungsgeschichte: "Ein verflixter Morgen" mit völlig unvorhersehbaren Wendungen oder "Hoch in den Lüften": Da schoss aus heiterem Himmel ein Habicht herunter und setzte sich vor mich auf die Latten. Ich erschrak sehr. Erstaunt rief ich: "Wer bist du? Und woher kommst du?"- "Ich heiße Reztilf und komme aus der Luft."

Spannend auch: "Der schöne Planet" (mit rot unterkringeltem "schön"): "Als erstes möchte ich gerne auf den Planeten Krotzt." - "Dein Wunsch sei mir Befehl! Hox, pox, schmox, rotz. Geh hier fotz!"

Nicht zu vergessen die Moralgeschichte "Ungewöhnliches Angeln". Der Erzähler berichtet vom Angeln und vom Mitleid. Den Hecht wieder ins Wasser und so weiter. Dann:
"Da sagte der Hecht: vielen, vielen Dank, dass du mich leben gelassen hast!" - "Nichts zu danken. Warne deine Freunde vor falschen Ködern!"

(Musste ich dann noch drei Mal neu abschreiben, wegen Schriftbild)

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Montag, 6. August 2007
“Post-gender” as a concept, versus a more delineated switch of gender role is very interesting to me.

Das Glitzerpony verweist auf das tolle Interview beim tollen BMEZine:
BME: Has the steroid use changed your perception and sensation sexually? That is, does your mind interpret female anatomy in a male way now? Or is that just a gendered misconception about sensation?

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Mittwoch, 1. August 2007
Courtney Love does the math

Jungenskinder, Courtney! Das ist mal ein toller Text!

Music is a service to its consumers, not a product. I live on tips. Giving music away for free is what artists have been doing naturally all their lives. Salon.com, 16.04.2000

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Montag, 30. Juli 2007
Gewalthaus Gruber

Ein Wochenende in Erding. Mit München kann ich ja wirklich wenn schon nicht gar nichts, dann zumindest immer weniger anfangen. Die baltischen Gäste lachten darüber, dass alle Männer dort Ohrringe tragen. Da fiel es mir auch auf. Aber auf sowas darf man ja nicht vertrauen. Aber überhaupt. Irgendwas - und damit meine ich nicht die Ohrringe, aber die gehören über Bande eben auch dazu - gefällt mir da gar nicht. Oder wie Markus beipflichtete: "Ich kenne niemanden aus München, der mir vom ersten Moment an sympathisch gewesen wäre."

Und dann große Freuden - wieso macht das plötzlich so viel Spaß? Therme in Erding, das Rutschenparadies höllischer Rutschen. Mein linkes Knie, ein blauer Fleck. Und auf dem Rücken jetzt Glitzer. Das Pony würde sicher schreien. Aber es schwebt ja jetzt auf Wolken.

Das könnte ich auch, angesichts der Erinnerungen an die Jugend, die plötzlich auf der Wiese saß. Die Erinnerung, nicht die Jugend. Süßer Schmerz und dreißig Mal und mehr den Kopf gegen die Hand geschlagen. Verpasst, nie wieder möglich. Und jetzt erst die Erkenntnis. Huargh!

Das Leben, das Leben, das ist es eben.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe
Einen Katalog des Gewalthauses Gruber nebst anderen Verleser

Flotter Flirt
"Hey Kleine, in meiner Welt bist Du der Dreh- und Angelpunkt. Bleibt für mich in Deiner nur noch der Mittelpunkt übrig und das zwangsweise!" - "Nun, vielleicht bist Du Zwerg ja auch das Tüpfelchen auf dem i in meinem Verpiss Dich-Universum!?"

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Stoffliche Dinge, die keinen Schatten werfen
Die Sonne, solange keine hellere Sonne da ist

Knoksop
Ein Meteor stürzte auf den Mond und legte eine gigantische Frank-, Manuela- und Dirk-förmige Statue bloß. Bloß: Warum hat Manuela dort so einen seltsamen Hut auf?
Dirk: "Manuela, hattest Du jemals so einen Hut?"
Manuela: "Nein, nie."
Frank: "Das heißt, das ist ein Zeichen aus der Zukunft!"
Dirk: "In der Zukunft wirst Du einmal so einen Hut tragen - faszinierend!"
Manuela: "Nein: schrecklich! Das heißt, dass ich auch in Zukunft noch mit Euch zusammen sein werde."

Der letzte Gedanke
Mir tut die Zunge weh. Und ich weiß auch warum. Aber ist das jetzt ein Zeichen von Überlastung und muss interpretiert werden als: schlecht. Oder ists ein Zeichen von Training und muss interpretiert werden als: gut? Und überhaupt muss ich mir mal Gedanken machen, ob ich eigentlich außerhalb der Freiheit, auf die ich alle anderen "Werte" zurückführe und an denen ich sie messe, eigentlich noch etwas anderes von Wichtigkeit sein kann. Weil, nur Freiheit, das kann's ja nicht sein. Das ist ja viel zu langweilig, wenn ich jedes Argument auf die Maximierung von Wahlmöglichkeit zurückführe. Hm.

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Donnerstag, 26. Juli 2007
Nun, äh

Meine Schildkröte hat mich gerade angerülpst.

Das wirft vor allem Fragen auf.

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Samstag, 21. Juli 2007
Leben am See

Glen, Moritz und Jan sind längst weg, ihr Besuch bei K. Vormann muss sehr lustig gewesen sein. Ich hingegen gehe zu Tocotronic- und Final-Fantasy-Konzerten und höre den beiden Schildkröten Max und Susi zu, wie sie nicht-einvernehmlich Liebe machen.
Rumms - aaah -- rumms - ahhh.
Heuer ist Max ein wenig heiser. Zum Nachhören: turtle

(audio/mpg, 359 KB)

porn.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe
Eine mir unbekannte Hand, die hinter den Wandteppich zeigt. Lockt sie? Warnt sie? Ist es Zufall?

Flotter Flirt
"Hey Kleine, wärst Du ein Angebot, dann wäre ich unmoralisch. Wärst Du der Morgen, dann wäre ich früh. Und wärst Du ich, dann wär ich ein anderer." - "Äh-hä?" - "Das kam gerade so, bei mir zuhause geht das aber sicherlich viel besser."

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Diskosport
Shantel-Heben, Feistanz, Nick Drake-ampf

Knoksop
Unsere drei wohlbekannten Freunde hatten eine Nahtod-Erfahrung und tauschen sich jetzt aus.
Dirk: "Und da war ein Licht und das Licht sprach."
Frank: "Es rief, und lockte und da war auch etwas drohendes."
Dirk: "Eine Frauenstimme, in ihr so viel Wut und so viel Liebe zugleich. Fast einer Erlösung nahe."
Manuela: "Wenn ihr nicht sofort aufhört, werdet Ihr meinen düsteren Plan enthüllen - ihr Trottel, die nicht mal fähig seid, ordnungsgemäß zu sterben!"

Der letzte Gedanke
Hidden Cameras am Sonntag oder nicht? Hinkommen und feiern ist ja ebenso einfach, wie weggkommen und ankommen dann schwierig sein wird. Schön, wenn letzte Gedanken so einfach strukturiert sind. Aber es quält ja auch ein: Oh, soll ich? Oh, wie schön wäre es? Und: Was, wenn es schief geht?"

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Sonntag, 8. Juli 2007
Human Tetris

Wie viel in ein Gameshow-Konzept reingepackt.

äh, via p3k natürlich, wo auch auf ein ganz schönes Video verlinkt wird.

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Samstag, 7. Juli 2007
Summ, summ, su-hu-humm

Anda aus Lettland will was über das Hamburger Sexnachtleben schreiben. "But I don't want to see girls dancing with a pole, we have that in latvia, too!". Also muss ich mich von Türsteher zu Türsteher hangeln und nach "was dreckigem", "was ... besonderm", "was etwas ... wilderes" fragen. Wir landen schließlich nach einhelliger Meinung aller Türsteher vor dem Safari. Die einzige Intimshow des Kiezes. Der Türsteher schiebt uns zum Choreographen - das gibt's? - Jeff. Der erklärt uns lang und mit Artyarty-Gestik und -Tonfall das Programm, die Herausforderungen, seine Vision. Wir können die letzte Show anschauen - es ist ja erst drei Uhr morgens.

Mädchen singen zu Playback und ziehen sich dabei aus. Muster: Bauerstochter singt, ein Donner!, ein Blitz!, Huch, da zieht sie sich aus und spielt mit dem Vibrator. Vorhang, Applaus, Pause.

Dann aber der Höhepunkt. Biene-Maja-Musik, Vorhang auf, Mädchen in Bienenkostüm schwebt von der Bühnendecke. Gelandet, holt sie eine Blume und drückt sie dem plötzlich auftauchenden Willie in die Hand. Der versenkt erst seinen Kopf wirbelnd in der Blume und beglückt praktisch gleich darauf die Maja, die lustig mit den Beinen zappelt.

Biene Maja und Willie ficken auf der Bühne. Kindheitserinnerungen, da geht ihr hin. Und das alles aus Recherchezwecken. Heute abend soll es noch wilder werden. Mir ist jetzt schon angst und bange.

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Samstag, 30. Juni 2007
Huch

Allein die ersten eineinhalb Seiten von Bretons "Nadja". So viel bumm, so viel aha. Daneben Tocotronics Kapitulation, das mit jedem Mal noch größer wird. Ein Sprung dann noch ins kalte Bodenseewasser und danach die Geschichte vom Tod auf dem Kriegsmarineschiff. Alles fließt. Und ich treibe.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe
Die unausgesprochene Aufforderung des leeren Glases nebst der unerfüllten Versprechung eines anderen.

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Es geht ans Eingemachte
Wo, wann, wie, was, wo. Und warum überhaupt?

Flotter Flirt
"Hey Kleine, Du würdest gut zum Lederbezug in meinem Cabrio passen." - "Findest Du auch, dass es hier nach Tränengas riecht?" - "Ndu hacht ngir die nache gebrochn, irch riech nichtch ngerr"

Knoksop
Heute: Eine seltene Pflanze hat Manuela, Dirk und Frank verspeist. Im Pflanzenmagen herrscht nun Waffenfrieden. Wie lange noch?
Frank: "Ganz schön dunkel."
Dirk: "Und grün."
Manuela: "Chlorophyl-zu-viel!"
Frank: "Aha, es herrscht nun Waffenfrieden."
Manuela: "Wie lange noch?"
Dirk: "Ich seh meine Uhr nicht."
Manuela: "Aha, vorbei."

Der letzte Gedanke
Eine neue Rubrik mit den Weisheiten, die ich mir in den letzten Lebensjahrzehnten erfahren habe? So in etwa wie: 1. Tanzen ist immer besser als Nicht-Tanzen. 2. Kaffee erwärmt man in der Mikrowelle nicht auf höchster Stufe. 3. Vor dem Flug das Duschgel in 100ml-Samenspenderbecher aus der Apotheke umfüllen 4. Bei der Geruchsoptimierung ist immer darauf zu achten, dass auch Waschmittel, Handseife, Haargel und Fruchtkaugummis unbedingt miteinbezogen werden müssen. 5. Alle Dinge in Dreier- oder Fünfergruppen aufzählen.

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Dienstag, 26. Juni 2007
Dem Anfang an den Kragen

Midsummerparty nahe der estnischen Grenze in Lettland. 23 Hektar Spaß, im Sommer dort ein Album aufnehmen?

Dann sofort bei der Ankunft in Hamburg die Kinderbuchidee. In einem Satz erklärbar. Aber nicht hier. Und schon gar nicht jetzt. Das muss richtig gemacht werden.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe
Russische Keksdosen. Kekse als Schachteln. In denen Schachteln als Kekse stecken. Die Unendlichkeit, so lecker.

Flotter Flirt
"Hey Kleine, let's make love, fall out and then make up." - "No, denn für mich love is all." - "Jaja, talk talk talk!" - "Trying to hard, sag ich da." - "Naja, mit Used Goods möchte ich eh nichts haben." - "Denn Du bist ja Busy doing nothing." - "Und Aging has never been your friend." - "Das hast Du doch jetzt zitiert, oder?"

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Eigenschaften lustiger Schneemänner
Humor, Schlagfertigkeit, Rübennase

Knoksop
Heute: Dirk isst genüsslich ein Eis, das Frank anbetet. Manuela fängt eine Fliege. Die Fliege beschwert sich.
Manuela: "Fliegchen, flieg nicht weg. Du kämst doch nur bis zu meiner Hand."
Dirk: "Hmm, lecker, hmm, lecker. Manuela: schütteln!"
Frank: "Oh, Du fröhliche. Oh, Du eisheilige. Oh, eine Fliege in Manuelas Hand. Was die da bloß macht?"
Manuela: "Eine Fliege in der Hand, eine Gebet im Mund, das Eis davor. Wir sind der Lichtbringer. Die Welt um den Verstand zu bringen. Ein Diebstahl sondergleichen."
Dirk: "Oh, Gebenedeite. Oh, lecker, hmm. Flieg, flieg."

Der letzte Gedanke
Nochmal schnell Solaris durchgefressen. Diesmal noch eindrucksvoller als letztes Mal. Dann das Jungsheft und das Giddyheft bestellt. Porno für Jungs und Porno für Mädchen steht auf der Seite. Das wäre mein erstes Pornomagazin. Und dann nur aus Neugierde und nicht Begierde. Jetzt aber in die Bahn Richtung Schanze!

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