Chinas Netz-Untergrund, Pyramidenspiel, gecrackte Apps
Im Netzwelt-Ticker: Eine Studie beleuchtet Struktur und Beschaffenheit des chinesischen Internetuntergrunds; die US-Börsenaufsicht hat ein riesiges Pyramidenspiel auffliegen lassen; 92 Prozent aller iOS-Apps sind geknackt.
[Spiegel Online]

Kein zufriedenstellender Tag als freier Journalist. Erst will ich nicht, dass ein zweiter Artikel von mir unter meinem Namen auf die Seite geht: war nicht mehr mein Text, Kritik und Distanz in Lob und Nähe umgeschrieben. Dann transkribierte ich nur eine Dreiviertelstunde von insgesamt 4 Stunden Interviews, um mich schließlich - freilich ablenkend, ich hätte auch die Küche aufräumen können - über Spracherkennungsprogramme zu informieren. Vergeblich, ich chattete mit einem uninformierten Chat-Kundenberater, versuchte ihm/ihr einen Beweis für's Menschsein abzuringen (die Rechtschreibfehler besorgten's) und erntete Schweigen, als ich darauf hinwies, dass das famose Diktierprogramm offenbar nicht im Chat-Center eingesetzt werde (diese Fehler).

Meine Versuche, Apples Dictation über ein übers Mikrofon gehaltenen Kopfhörer auszutricksen scheiterten an der puren Menge, an der Vielzahl der gleichzeitig interviewten Personen und daran, dass entweder im Hintergrund der Aufnahme gerade ein so genannter "Demonstrator" töst und so tut, als ob er von tausend Computerviren befallen wäre oder dass meine Gesprächspartner mit Fingern, Stiften, Löffeln auf dem Tisch herumklackern und meine sorgsam durch Bücher, Servietten und Dreifuß improvisierte Schallisolation einfach irrelevant machten. Mein Aufgeben am Tag (einer Arbeit) aber akzeptierte ich, als ich eine Viertelstunde lang nach einer Verbform von Demenz/dement suchte. Dementieren? Ich fühle mich noch immer ganz blümerant.

Amazon entwickelt Spiele und verleiht Bücher
Amazon steigt ins Online-Spielegeschäft ein. Der Internetkonzern hat ein eigenes Entwicklungsstudio gegründet, die Amazon Game Studios. Und Amazon stellt sich noch breiter auf: Über Text Book Rental sollen Studenten künftig Lehrbücher ausleihen können.
[Spiegel Online]

"Curiosity"-Software, iCloud-Hack, Demonoid gestoppt
Heute im Netzwelt-Ticker: Der Mars-Rover "Curiosity" ist auch ein Wunderwerk der Programmierkunst; Hack-Opfer Mat Honan nennt Sicherheitslücke für Apple-Nutzer mit Amazon-Konto; ukrainische Behörden haben die Filesharing-Suchmaschine Demonoid vom Netz genommen.
[Spiegel Online]

Apple schrumpft angeblich den iPhone-Anschluss
Große Aufregung um einen kleinen Anschluss: Das nächste iPhone werde einen schmaleren Stecker bekommen, berichtet eine Nachrichtenagentur. Viel altes Zubehör würde damit inkompatibel mit iPhone 5 - außer Apple bietet seinen üblichen 29-Euro-Adapter an.
[Spiegel Online]

Amazon-Tablets, Gamigo-Hack, EU gegen Blinde
Heute im Netzwelt-Ticker: Amazon wird einem Händler zufolge bald etliche neue Tablets vorstellen; im Netz sind Daten von mehr als acht Millionen Nutzern des deutschen Spieledienstes Gamigo aufgetaucht; Bücher sollen nicht ohne explizite Erlaubnis in Blindenschrift konvertiert werden dürfen.
[Spiegel Online]

Gratis-Satellitenbild, spiegellose Canon, Microsoft-Witze
Heute im Netzwelt-Ticker: Australien veröffentlicht gratis nutzbare Satellitenbilder. In Japan wurden vier Männer wegen einer DVD-Kopier-Anleitung festgenommen. User-Frust nach Sparrow-Kauf durch Google. Sexistischer Witz oder Hex-Zufall in Microsoft-Programmcode.
[Spiegel Online]

Iran bezeichnet Mahdi-Trojaner als zu simpel
Wer hat den Spionage-Trojaner Mahdi entwickelt? Diese Frage beschäftigt weltweit Experten für Computersicherheit. Irans staatliche Nachrichtenagentur Fars bereichert die Debatte um eine ganz eigene Interpretation.
[Spiegel Online]

Rockband Def Leppard trickst Plattenfirma aus
Die britische Rockband Def Leppard verkauft im Internet Cover-Versionen ihrer eigenen Songs. Mit diesem Trick wollen die Musiker am unvorteilhaften Plattenfirmen-Vertrag vorbei und wieder Herr der eigenen Karriere werden. Der Plan scheint aufzugehen.
[Spiegel Online]

iPhones und Umwelt, Bankenwarnung, Thunderbird-Ende
Heute im Netzwelt-Ticker: Apple will keine Umweltplaketten mehr; EU-Agentur Enisa warnt vor Problemen beim Online-Banking; Mozilla stellt Thunderbird-Entwicklung ein; High-Speed-Netz für Guantanamo Bay.
[Spiegel Online]

Amazon kauft 3-D-Kartendienst
Amazon kauft das 3-D-Kartographie-Unternehmen UpNext auf, berichtet "GigaOm". Damit könnte das Unternehmen in das Rennen um neueste Kartentechnik einsteigen - in Konkurrenz zu Google, Apple und Microsoft.
[Spiegel Online]

Chrome macht Zicken
Immer mehr Chrome-Nutzer berichten von Problemen bei der Websuche. Außerdem im Überblick: Neue "Freiheitserklärung des Internets" enttäuscht, und QR-Codes erobern jetzt auch Friedhöfe.
[Spiegel Online]

Wie eine Sekunde das Netz ins Stolpern brachte
Die Schaltsekunde war zu viel für einige Internet-Server und -Programme: Als am 1. Juli die Uhren eine Sekunde zurückgestellt wurden, gingen gleich an mehreren Stellen die Lichter im Netz aus. Dabei hätte der Fehler wohl leicht verhindert werden können.
[Spiegel Online]

Sturm fegt Netflix und Instagram aus dem Netz
Im US-Staat Virginia haben die orkanartigen Unwetter ein Datenzentrum von Amazon lahm gelegt und mit ihm Dienste wie Netflix, Pinterest und Instagram. Außerdem im Überblick: Sony kauft Cloud-Spieledienst, und Forscher erklären das flexible Seifenblasen-Display.
[Spiegel Online]

Japan führt Strafen für Medien-Piraten ein
Facebook hat eigenmächtig die E-Mail-Adressen geändert, die Facebook-Kunden in ihren Profilen angegeben haben. Statt der privaten steht dort jetzt jeweils eine persönliche Facebook-Adresse. Wir zeigen, wie Sie in wenigen Schritten ihre alten Kontaktdaten wiederherstellen können.
[Spiegel Online]

Facebook deaktiviert Find Friends
Kaum aufgetaucht, schon verschwunden: Facebook hat die Funktion "Find Friends Nearby" wieder abgeschaltet. Außerdem im Überblick: Zwei LulzSec-Hacker bekennen sich teilweise schuldig und eine Website verrät, wer eine neue Nummer hat oder verkatert ist.
[Spiegel Online]

So zeigt Facebook wieder Ihre richtige Adresse
Facebook hat eigenmächtig die E-Mail-Adressen geändert, die Facebook-Kunden in ihren Profilen angegeben haben. Statt der privaten steht dort jetzt jeweils eine persönliche Facebook-Adresse. Wir zeigen, wie Sie in wenigen Schritten ihre alten Kontaktdaten wiederherstellen können.
[Spiegel Online]

Spionagewurm klaut technische Zeichnungen
Ein Computerwurm hat Zehntausende technische Zeichnungen gestohlen - ein Zeichen mehr, dass Betriebsspionage ernster genommen werden muss. Außerdem im Überblick: Microsoft patentiert an Emotionen angepasste Werbung und Apple behauptet nicht weiter, "frei von PC-Viren" zu sein.
[Spiegel Online]

Warum Microsoft nun Tablet-Computer verkauft
Ein mutiger Zug, Verzweiflung, perfektes Timing: Microsofts Ankündigung eines eigenen Tablet-Computers hat in den Tech-Blogs eine Diskussion um Sinn und Unsinn von Surface entfacht. Offenbar zählt vor allem ein innerer Wert.
[Spiegel Online]

Facebook kauft Gesichtserkenner
Facebook hat Face.com gekauft, einen Technik-Dienstleister für Gesichtserkennung. Das könnte allerdings eher der Konkurrenz als Datenschützern Sorge bereiten. Außerdem im Überblick: Kontodaten geklaut und Malware von Menschenrechtsaktivisten.
[Spiegel Online]