Hatte ein interessantes Gespräch mit Eric Filiol, Verschlüsselungsexperte der französischen Ingenieursschule Esiea. Er wirft dem TOR-Projekt vor, zu Gunsten der amerikanischen Regierung eine Bugdoor, einen absichtlichen Bug, im Verschlüsselungssystem platziert zu haben. Weil der TOR-Entwicklungsschef ihm auch noch eine unfreundliche Mail schickte, beschloss Filiol nach Rücksprache, die Sicherheitslücke erst auf Konferenzen (wahrscheinlich auch auf dem 28C3) zu veröffentlichen und dann den TOR-Entwicklern mitzuteilen.

Ich weiß nicht, wie verrückt Filiol ist, auf der Van-den-Bruuch'schen Skala für Paranoid ist er sicherlich auf Augenhöhe ("Unterkante Alumütze") mit so manchem TOR-Aktivisten (etwa Herrn Appelbaum). Auf der anderen Seite ist Filiol ein wirklich netter Gesprächspartner und er hat ein paar gute Punkte.

Zum Glück ist das alles am Ende wahrscheinlich eine technische Frage: Ob Filiol wirklich eine Sicherheitslücke entdeckt hat, wird sich nach der Präsentation zeigen.

Forscher sieht Lücken im Tor-Anonymisierungsdienst
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US-Kreditkartenriesen wollen Daten für Werbung auswerten
Wer offline Burger per Karte zahlt, soll online Diätwerbug sehen: Laut "Wall Street Journal" prüfen US-Kreditkartenfirmen die Nutzung von Abrechnungsdaten für Targeting. Außerdem im Überblick: Kombinierte Sprach- unid Gesichtsennung, und Hacker im japanischen Unterhaus.
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