Knokblog
Donnerstag, 15. Januar 2009
Bewegung

Jetzt also die ersten Monate in der neuen Kleinkleinstadt. Zufriedenheit stellt sich an unerwarteten Punkten ein. Anlass, mal wieder ein paar Rubriken auszukramen.

Dinge, die ich heute Morgen in meinem Bauchnabel gefunden habe
Ein Gruselkabinett, gerade treten sämtliche irgendwo verlustig gegangene Lieblings-Shirts auf

Knoklab - Das fragwürdige Rubrikenlabor
Heute: Unbeantwortete Fragen
Warum verliere ich so viele T-Shirts. Und: Wie?"

Flotter Flirt
"Hey Kleine, ich schloss Bekanntschaft mit dem Tod, er schickte mich weg, verwies mich an Dich." - "Damit ich Deinem elendigen Leben ein Ende mache?" - "Nein, er will sich Deine sensenscharfen Widerworte leihen."

Knoksop
Frank: "Ich würde gern mal was verrücktes tun."
Dirk: "Etwas ganz verrücktes?"
Frank: "Etwas richtig verrücktes. Etwas, ohne Grenzen, ohne Vernunft, ohne die üblichen Einschränkungen, die uns diese Gefängniszelle namens Leben auferlegt!"
Manuela: "Dirk, das kennst Du. Frank trägt den Schlüssel zu dieser Zelle. Aber er traut sich nicht, diesen Schlüssel wegzuwerfen und lauthals zu lachen. Denn alles, was hier ist, das ist das Nicht-Lachen und das vergeht (einem) leider nie."

Gartenfreunde
Die Sitcom mit den gealterten Moritz, Jan, Felix, ihren Frauen und Kindern, allesamt in Campingwagen dauercampend in einer Gartensparte am Rande Hamburgs. Moritz ist Gebäudepfleger, Jan Fahrrad-Postbote auf dem Campingplatz und Felix Vertreter von Haushaltswaren. Ihre Frauen passen gut zu ihnen, ihre Kinder auch. Gemeinsam sind sie Deutschlands Zukunft. Unfreiwillig, unerfreulich.

Die Stimmung taut auf: Uschi, Jans platinblonde Angetraute hat wieder ihre leckeren Bulettenburger gebraten, es gibt sogar Pommes. Doch wo steckt Kim, Moritz Frau aus Vietnam? Seit Tagen hört man nur ihr leises Klagen aus dem Wohnwagen, das aber jeder ignoriert. Nur Richard ausm Osten schaut ab und an argwöhnisch über den Zaun. Heckt er wieder eine seiner Schandtaten aus, die jeder von ihm sich nur zu erwarten traut? Moritz versucht mit einem Witz von der Situation (und so) abzulenken. Die folgende Stille wird nur von leisem Schluchzen unterbrochen. Oder war das etwa das unverwechselbare Lachen Kims? Der Nachtisch beendet das Denken.

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