Knokblog
Montag, 14. Januar 2008
You're fired

Ich hätte Robocop ja so enden lassen: Robocop zeigte in der Fabrik, dass er nicht mehr richtig zielen kann. Im Showdown kann er aber auch nicht auf seinen bösen Boss schießen, der gerade eine Geisel, einen guten Boss, im Griff hat -Directive 4. Der Film löst das so: Guter Boss entlässt Robocop, Robocop darf also tun, was er will. Das ist ganz gut, weil es da ja um Freiheit und so weiter geht.
Ich hätte, weil cleverer und schlechter, den Film aber damit enden lassen, dass Robocop auf den guten Boss zielt, der sich selbst entlässt, damit Robocop schießen darf. Da Robocop aber nicht mehr anständig zielen kann - und das weiß er - trifft die Kugel den bösen Boss.

Damit macht man etwas richtig, indem man es auf ganz spezielle Weise falsch macht und das ist ja auch ein wenig Inkompetenz-kompensierungs-Kompetenz.

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Universum unspektakulär (oberflächlich)

In other words, a one-solar-mass black hole is no better than any other one-solar-mass object (such as, for example, the Sun) at "sucking in" distant objects.

Und dann aber die wirklich wichtige Information bei Cosmology.berkeley.edu:

But I digress. What if the Sun *did* become a black hole for some reason? The main effect is that it would get very dark and very cold around here. The Earth and the other planets would not get sucked into the black hole; they would keep on orbiting in exactly the same paths they follow right now. Why? Because the horizon of this black hole would be very small -- only about 3 kilometers -- and as we observed above, as long as you stay well outside the horizon, a black hole's gravity is no stronger than that of any other object of the same mass.

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Montag, 7. Januar 2008
IT Crowd vs. Das iTeam - Die Jungs mit der Maus

Nicht nur der sexistische Scheißtitel, sondern auch billig geklaut und unwissend und sexistisch kaputt gemacht.

Und wo ich gerade dabei bin: Nicht verpassen, wenn man's eh schon verpasst hat, sollte man: "Garth Merenghi's Darkplace!" Gleich dieses Kleinod als Appetizer: One Track Lover (Down a two way lane)

Und hier ein paar Folgen bei Youtube.

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Donnerstag, 3. Januar 2008
Warum Amazon mir immer so langweilige Vorschläge macht

Eigentlich sind Tools zum Management der Netz-Persona eine Tolle Sache. Aber sie scheitern an einem Problem der konventionellen Welt: Mein Einkauf bei Amazon spiegelt wohl nur die Seite wieder, die ich auch nach außen kehre möchte. Ich verrate Amazon nur das Bewusste (das Schönbare!) - und dementsprechend kann Amazon auch nur auf mich reagieren.

Doch dabei erlernt Amazon nur eine Hälfte meiner Person, die Widersprüche, dunklen Ecken und nur notdürftig verdrängten Abgründe, die ansonsten ja Richtungszeiger bei vielen Entscheidungen oder bei Verhalten sind, erfährt das System höchstens in bis zur Wirkungslosigkeit kleinen Mengen. Sprich: Tools, die eine Netzpersona aufbauen, erleben einen enorm geschönten Felix - und zwar einen langweiligen.

Das ist theoretisch in der konventionellen Welt ebenso. Nur gibt es genug unfreiwillig herausgebrachte Hinweise auf das Unauffällige, auf das Versteckte, so dass im Dorf (Danke Moritz für das Beispiel) der unsichtbare Felix immer an seinen Fußabdrücken erkannt wird und er, wenn auch nicht verbalisiert oder bewusst gedacht wird, so doch in Tat zu Tage tritt.

Amazon sieht das aber nicht.

Google kann sich diesen versteckten Teil von mir jedoch denken. Meine Suchbegriffe, mein Surfverhalten, mein Sozialverhalten, aus all dem kann Google möglicherweise eine Netzpersona stricken, die meiner Repräsentanz in der konventionellen Welt viel ähnlicher ist als die Glitzerscherenschnitte dessen, was ich stets und aktiv preiszugeben gewillt bin.

Nur: Wenn Google jetzt Amazon einflüstert, was ich WIRKLICH (natürlich: "wirklich") will, dann lehne ich den folgenden Vorschlag wahrscheinlich rundheraus ab. Vielleicht triggert er etwas, wahrscheinlich verstärkt er aber nur die Verdrängung. Google ist kein Therapeut. Amazon auch nicht. Und ich nur manchmal und dann ein schlechter.

Es fehlt also dem Netzpersona-Manager ein Therapeut, der mich erst in die Lage versetzt, die viel besseren Angebote, die mir Amazon machen könnte, wenn ich nicht so verklemmt wäre, wahrzunehmen.

Egal ob ich sie dann wahrnähme oder nicht: Mein innerstes ist dann nach außen gekehrt. Meine Netzpersona dann ein gleichgütiger Repräsentant meines Innenlebens.

Aber nur momentan. Sie muss gepflegt werden, aktualisiert und mit allen Eindrücken versorgt werden, die mich jederzeit verändern. Die Netzpersona ist nichts ohne Totalüberwachung.

Die Totalüberwachung wird die Menschen befreien! Erst von ihrer vermeintlichen Einzigartigkeit, dann von ihrem Körper, dann von Verlässlichkeiten oder Trägheiten. Die Totalüberwachung ermöglicht, was Doping und andere Drogen, Magersucht und Bodybuilding, Extremsportarten und kapitalistische Selbstausbeutung nicht hinbekommen: Die totale Hinwegsetzung über den Körper - das ist keine schwere Notwendigkeit, sondern dann, und deswegen so zauberhaft, eine Erleichterung. Der körperlichen Einfachheit ist computerisch schwer beizukommen - sie braucht es aber eh nicht mehr. Die Überwachung nimmt dann nur noch Bewegungen wahr. Bewegungen werden Vektoren werden Kräfte, die mit bestehenden Kräften unserer Netzpersona wechselwirken. Das Dreikörperproblem wird das einzige und wahre und große Problem sein, das es dann noch gibt. Und es wird uns sagen: Die Überwachung löst uns auf - aber die große Erklärung bedeutet das noch immer nicht. Man kann dann immer nur vom Status Quo wiederholend berechnen und hoffen, dass sich nichts bewegt. Aber es wird dann alles Bewegung sein, vielleicht nur Denken. Nur noch Differenz - eben, weil es reicht. Eine Kamera, ein Trackingtool sieht nur noch, was man NICHT ("so"!) tut, sie/es beschreibt damit die Welt als alles, was anders ist. Nichts tun, anders tun, das ist dann Differenz ist interessant. Nicht anders als heute, aber das, was gesucht wird. Es wird Rebellen geben, die allein den Berechnungen folgen werden und dadurch unsichtbar werden. Sie geben ihr Leben, die Differenz auf, um - so verblendet werden sie sein - frei zu sein. Dabei ist die Freiheit der Überwachung, das was die Überwachung überhaupt nur sehen wird und vielleicht sogar kann, die totale Freiheit, nämlich.

Die totale Überwachung ist der Feind der Kontrolle. Überwachung braucht die Differenz - die Kontrolle vermeidet die Differenz. Amazon überwacht und will Kontrolle üben, indem es mich vorhersagt. Amazon wird an diesem Dilemma zerbrechen - oder mir endlich Random-Büchervorschläge unterbreiten. Das ist der einzige Weg!

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Donnerstag, 27. Dezember 2007
Chao

Ich spiele eine (de)zentrale Rolle im Universum.

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Dienstag, 25. Dezember 2007
The horror of blimps

Hahahahahahahaha

Without volition I screamed my battle cry (which is indistinguishable to the sound a little girl makes when you drop a spider down her dress (not that I'd know what that sounds like,) and lept out of bed in my underwear.

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Samstag, 22. Dezember 2007
Im Zug schon Entzug

800 Kilometer Entfernung. Die Richtung ist immer: von mir weg, also als Richtungsangabe und nicht als: Hier ist nicht ich. Weit weg, also. Leider schrieb ich gestern wo, dass die Gründe nahe liegen und ich also bei mir anfange: Und dann kommt viel Text, der in meiner Verschmelzung mit Schäuble endet. Später am Abend dann die Einsicht: So geht das aber nicht.

Google.cmo = Google-Chemo und dann gleich von der bayrischen Polizei hin zu einem Fesseln-Sammler. Mir bis dato völlig unbekannt die Vorführzangen und - oha - die grausigen Daumenschellen.

Mehr, nach dem nachdem. Und zwar Rubriken!

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Donnerstag, 20. Dezember 2007
Klarmann auf Sitz!

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Dienstag, 18. Dezember 2007
Brrrzlbrrrrrrft

Und kaum denke ich, dass das Seminar über "Affektive Störungen" an mir vorbei geht, gibt's nen höchst interessanten, bewegenden Vortrag über: Selbstmord und Depression haben ähnliche Motive, Auslöser und Muster" - aber Depression nicht gleich Selbstmord.
Effekt des Vortrags: Dem Selbstmord ist seine dumpf-pubertäre Romantik jetzt völlig abhold.

Ansonsten war am Wochenende die "Wir sind alle - 129a"-Demo gegen Repression und Überwachung. Angeblich 3500 Polizisten, gefühlte 3500 Polizisten gegen ein deutlich weniger Demonstranten - und das alles zum Ende hin auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt. Zwei junge Leute, vermutlich Demonstranten stehen vor dem Schmuckladen, 20 Polizisten joggen auf sie zu und verkloppen sie unter den Buh-Rufen der Demonstranten und den ungläubigen Gesichtern der bis dato ziemlich gelangweilt wirkenden Weihnachtsmarktbesuchern. Kamerateam hält schön drauf - dann angeblich ein Einsehen: Hier wird jetzt besser nicht so geprügelt, wie das sonst bei Hamburger Demos üblich ist, weil es schauen dann doch so viele Leute zu.

Die grüne Gruppe steht dann dick gepanzert da und hört einem kleinen Chor zu "Wir sind alle - 129a", sagen zu sich: "Lass die sich ausbrüllen, das erledigt sich dann schon von selbst" - gelangweiltes Grinsen hinter Plastik und dann plötzlich ein zweiter, lauter Chor von hinten und ein dritter von um die Ecke und die ratlosen Gesichter hinter Plastik: "Oh."

Marius dazu - Videos vom Schanzenfest im Sommer (davor spielten Plemo und dazu tanzen nur die Kinder. Bilder davon müssen, ja müssenmüssenmüssen folgen)
[edit: nix da Schanzenfest, das war jetzt am Wochenende, die oben erwähnte Demo]

Jaja, muss man dabei gewesen sein.

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Freitag, 14. Dezember 2007

Und statt Zeitung lesen wir uns Wünsche von den Augen ab.

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