Shazam wird Videotext
Nach der Plattenindustrie soll Shazam nun auch den TV-Markt erobern. Die neueste Version der Musikerkennungs-App weiß, was gerade im US-Fernsehen läuft und zeigt passende Hintergrundinfos an. Für Programmplaner und Anzeigenverkäufer ist das ein Traum - und für Zuschauer?
[Spiegel Online]

Geschenkte Smartphones, Black Mesa, Inspector Spacetime
Heute im Netzwelt-Überblick: Marissa Mayer und Steve Ballmer machen ihren Angestellten große Geschenke, mit "Black Mesa" ist eine kostenlose Neuauflage des Computerspiel-Klassikers "Half Life" erschienen, eine "Doctor Who"-Parodie aus der Serie "Community" lebt im Netz weiter.
[Spiegel Online]

Der vierte Teil meiner Serie "Hightech Made in Germany" für die CHIP. Jeden Monat ein neues Unternehmen, das in Deutschland entwickelt und produziert.

Diesmal die Advanced Technology Labs Europe, in denen Microsoft in Aachen neue Zukunftstechnologien entwickeln lässt. Bei meinem Besuch stand die Analyse von Big Data im Vordergrund - und die Frage, warum Microsoft auf Forscher aus Deutschland setzt.

In der nächsten Folge: Mit welchen Ideen die Antivirus-Experten von G Data auf Malwarejagd gehen - und warum ein kleines mittelständisches Unternehmen aus dem Ruhrpott an der Weltspitze der IT-Sicherheitsindustrie mitspielen kann.

FBI von Hacker-Vorwurf entlastet
Nicht das FBI, sondern ein US-Verlagsdienstleister ist die Quelle der im Netz veröffentlichten Kennung von iPhones und iPads. Das Unternehmen BlueToad räumt ein, dass Daten von den Firmenservern gestohlen wurden und bezichtigt die Enthüller der Lüge.
[Spiegel Online]

Google vs. Pirate Bay, Steam für den TV, Phishing-SMS
Heute im Netzwelt-Überblick: Google hilft Surfern nicht mehr bei Suchanfragen nach dem Torrent-Verzeichnis The Pirate Bay; Spielehersteller und -verkäufer Valve will ins Wohnzimmer; und eine Sicherheitsfirma warnt vor einer Betrug per SMS.
[Spiegel Online]

Piratenpartei-Gründer entsetzt eigene Leute
Der Besitz von Kinderpornografie soll Redefreiheit sein - mit dieser Idee hat der Gründer der schwedischen Piratenpartei und der internationalen Piraten-Bewegung Rick Falkvinge harsche Kritik auf sich gezogen.
[Spiegel Online]

Svartholm-Haft, gefälschtes Attentat, Flash-Lücke
Heute im Nachrichtenüberblick: Pirate-Bay-Mitgründer Gottfrid Svartholm Warg wurde angeblich wegen eines Hack-Angriffs festgenommen; Hacker kapern SMS-Dienst von al-Dschasira; Windows 8 hat schon vor der Veröffentlichung ein Flash-Problem.
[Spiegel Online]

Fünf Euro im Monat für Nachrichten
In Polen haben sich Verlage für ein gemeinsames Online-Abo zusammen getan. Der volle Zugriff auf die Inhalte von mehr als 40 Mediensites kostet rund fünf Euro im Monat. In der Slowakei und in Slowenien kommt das Modell bereits zum Einsatz.
[Spiegel Online]

iPhone-Kennung, Bruce Willis, Mars-Knoten
Heute im Netzwelt-Überblick: Das Hackerkollektiv AntiSec veröffentlicht eine Million Apple-IDs, die es dem FBI stahl; Bruce Willis verklagt doch nicht Apple; der Vatikan schweigt zu Malware-Gerüchten und der Mars-Rover Curiosity lässt die Nerdherzen der Knotenfans höher schlagen.
[Spiegel Online]

Die Meldung Bruce Willis vs. Apple hat sich - wie eh zu erwarten - als Ente herausgestellt. Der Aufreger "gekaufte Musikdateien sind nur Lizenzen" ist ja auch schon älter - seltsam, dass er sich als Issue ausgerechnet an einen Willis hängen muss. Ansonsten: Diskussion über das, was eine Meldung bringen soll. Zustandsbeschreibung oder semantisches Netz erweitern/verdichten? Ich lese jedenfalls lieber so etwas wie einen The Atlantic Wire als einen trockenen Nachrichtenticker. Und schreibe lieber, was an einer Meldung interessant oder eben nicht ist, als auf die Strahlkraft des Vorgangs selbst zu hoffen. Nicht die Nachricht interessiert mich, sondern ihr diskursives Potential. Wenn doch mehr Zeit für Recherche wäre ... oder halt Allwissenheit.

Experte rät zum Java-Verzicht
Die Java-Sicherheitslücke ist auch mit dem Update nicht behoben, Nutzer sind weiter in Gefahr, warnt ein Softwareexperte. Er empfiehlt: Java deaktivieren oder gleich löschen. Wir zeigen, wie's geht.
[Spiegel Online]

Fake-Likes, Taiwans Cyberkrieg, iPhone 5
Heute im Nachrichten-Überblick: Facebook geht verstärkt gegen gefälschte Likes vor, Taiwan will sich besser gegen Cyber-Angriffe zur Wehr setzen und vom iPhone 5 werden immer mehr angebliche Prototypen gesichtet.
[Spiegel Online]

Java löschen, Fakes löschen und dann hat mein G-Data-Interviewpartner (übernächste Chip-Ausgabe) nur kleinere Details an ein paar technischen Ausführungen zu korrigieren. Und heute Abend lesen Edlinger und Dusini im Monarch aus ihrem Buch "In Anführungszeichen" vor. Guter Tag.

Diaspora-Umbau, Botnet-Rätsel, Bitcoin-Pyramide
Im Überblick: Die Diaspora-Gründer übergeben ihre Facebook-Alternative der Community; die Abschaltung eines riesigen Botnets bringt keine Spam-Erleichterung; eine Millionen-Dollar-Investition in der Bitcoin-Welt könnte sich als Betrug herausstellen.
[Spiegel Online]

Na toll, groß und etwas tiefer über Nasas neuen Nanosatelliten mit Smartphone-Antrieb geschrieben - nur um dann herauszufinden, dass die neuen Meldungen auf den Blogs alle nicht gesehen haben, dass PhoneSat 1.0 und 2.0 schon laaaange bekannt sind - und bei der Nasa wohl nur der Abflug nach vorne verlegt wurde, von 2013 auf 2012. Text für die Tonne.

Katastropheneinsatz für W-Lan-Router
Forscher frischen die Diskussion um kritische Infrastrukturen auf. Sie schlagen vor, dass sich private W-Lan-Router und mobile Internetgeräte in Krisenzeiten untereinander vernetzen - auch gegen den Wunsch ihrer Besitzer. So könnten Helfer auch nach Katastrophen kommunizieren.
[Spiegel Online]

Windows 8, Filesharing-Strafe, OS X 10.8.1
Heute im Netzwelt-Überblick: Mit dem knapp bevorstehenden Verkaufsstart von Windows 8 geht es bei Microsoft zur Sache - neues Logo, Zensurvorwürfe, Datenschlamperei. Außerdem: neues OS-X-Update, der geheimnisvolle "Plan X" des Pentagon und kein Ausweg für Joel Tenenbaum.
[Spiegel Online]

Chinas Netz-Untergrund, Pyramidenspiel, gecrackte Apps
Im Netzwelt-Ticker: Eine Studie beleuchtet Struktur und Beschaffenheit des chinesischen Internetuntergrunds; die US-Börsenaufsicht hat ein riesiges Pyramidenspiel auffliegen lassen; 92 Prozent aller iOS-Apps sind geknackt.
[Spiegel Online]

Kein zufriedenstellender Tag als freier Journalist. Erst will ich nicht, dass ein zweiter Artikel von mir unter meinem Namen auf die Seite geht: war nicht mehr mein Text, Kritik und Distanz in Lob und Nähe umgeschrieben. Dann transkribierte ich nur eine Dreiviertelstunde von insgesamt 4 Stunden Interviews, um mich schließlich - freilich ablenkend, ich hätte auch die Küche aufräumen können - über Spracherkennungsprogramme zu informieren. Vergeblich, ich chattete mit einem uninformierten Chat-Kundenberater, versuchte ihm/ihr einen Beweis für's Menschsein abzuringen (die Rechtschreibfehler besorgten's) und erntete Schweigen, als ich darauf hinwies, dass das famose Diktierprogramm offenbar nicht im Chat-Center eingesetzt werde (diese Fehler).

Meine Versuche, Apples Dictation über ein übers Mikrofon gehaltenen Kopfhörer auszutricksen scheiterten an der puren Menge, an der Vielzahl der gleichzeitig interviewten Personen und daran, dass entweder im Hintergrund der Aufnahme gerade ein so genannter "Demonstrator" töst und so tut, als ob er von tausend Computerviren befallen wäre oder dass meine Gesprächspartner mit Fingern, Stiften, Löffeln auf dem Tisch herumklackern und meine sorgsam durch Bücher, Servietten und Dreifuß improvisierte Schallisolation einfach irrelevant machten. Mein Aufgeben am Tag (einer Arbeit) aber akzeptierte ich, als ich eine Viertelstunde lang nach einer Verbform von Demenz/dement suchte. Dementieren? Ich fühle mich noch immer ganz blümerant.

Der dritte Teil meiner Serie "Hightech Made in Germany" für die CHIP. Jeden Monat ein neues Unternehmen, das in Deutschland entwickelt und produziert.

Diesmal: Technisat in der Rolle als Fernseher-Hersteller. Besuchte das Werk in Staßfurt (sehr nette Leute, die fast schon unterwürfig dem Technisat-Chef huldigten), griff in Bestückungsautomaten und trank literweise Bürokaffee/stimmt gar nicht. Laut meiner Aufzeichnungen war ich ständig kurz vorm Verdursten.

Hatte Hickhack mit der PR-Abteilung über Geschäftsleiter-Interviews - die mir immer wieder verschoben und schließlich 20 Minuten vor Termin abgesagt wurden. Thema wäre auch die Entwicklung des Standorts Staßfurt gewesen. Ich vermute, die Absage hängt mit dem Rauswurf von "bis zu 64 der 264 Mitarbeiter" im Werk in Staßfurt zusammen, die ein paar Tage nach Abgabetermin von der PR-Abteilung bekannt gegeben wurde ...

In der nächsten Folge: Warum Microsoft auf Hightech Made in Germany setz. Ein Besuch bei den Advanced Technology Labs Europe in Aachen - wo mir bewiesen wurde, dass die Echtzeitanalyse von Datenströmen tatsächlich interessant ist, wie Maschinen lernen und warum Bandbreite ein noch viel schlimmeres Thema wird als Miniaturisierung.